Karl Stix

österreichischer Politiker; Landeshauptmann des Burgenlands 1991-2000, Mitglied der Burgenländischen Landesregierung 1982-2000

* 24. Oktober 1939 Wiener Neustadt

† 5. Juli 2003 Hornstein

Herkunft

Karl Stix war der Sohn eines Lokführers. Er wuchs im burgenländischen Rohrbach auf.

Ausbildung

Nach dem Schulbesuch absolvierte St. eine Ausbildung zum Schlosser.

Wirken

Neben seiner Tätigkeit als Schlosser engagierte sich St. politisch in der SPÖ und avancierte 1962 zum SPÖ-Bezirkssekretär von Eisenstadt. Von 1966 bis 1983 war er Landesparteisekretär der burgenländischen SPÖ. In dieser Zeit saß er von 1975 bis 1982 auch als Abgeordneter seiner Partei im burgenländischen Landtag. 1977-1982 war er dort geschäftsführender Obmann des SPÖ-Landtagsklubs. Ende Okt. 1982 trat er in die burgenländische Landesregierung unter Theodor Kery ein, Mitte Juli 1983 übernahm er dort das Amt des Finanzreferenten (Finanzminister). Am 18. Juli 1991 wurde er als Nachfolger von Hans Sipötz Landeshauptmann (Ministerpräsident) des Burgenlandes.

Als burgenländischer Landeshauptmann bemühte sich St. von Anfang an zielstrebig um eine umfassende Modernisierung des Bundeslandes, das bis in die 70er Jahre hinein ein reines Agrarland war und in der Folge nur langsam den industriellen Rückstand aufholen konnte. Noch 1994 erreichte das Burgenland nur etwa 60 % des durchschnittlichen Pro-Kopf-Bruttoinlandsproduktes in Österreich. St. hatte wesentlichen Anteil daran, dass das Burgenland bei den Mitgliedsverhandlungen Österreichs ...